In gewohnt und gewollt ungezwungenem Rahmen wurden am vergangenen Freitagnachmittag an der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim die Absolventen der Fachschule für Technik entlassen. Die Klasse FTM2 erzielte einen hervorragenden Gesamtnotendurchschnitt von 2,0. Fünf Schüler erhielten eine Belobigung, vier Schülern konnte ein Preis verliehen werden.
Verbunden mit dem Abschluss zum staatlich geprüften Techniker ist die Fachhochschulreife, die dazu berechtigt, an Fachhochschulen zu studieren.
In seiner Rede thematisierte Helmut Fertig, Leiter der Abteilung für Metalltechnik an der GTB, die kurze Halbwertszeit technischen Wissens und den rasanten Fortschritt in der Digitalisierung und Automatisierung. Wenn er selbst auf seine beruflichen Anfänge zurückblicke, so sei vieles, was vor mehr als 30 Jahren Standard gewesen sei, heute schon längst vergessen.
Mit „Industrie 4.0“ oder auch „Smart Factory“, so Helmut Fertig, würden sich die Älteren oft schwer tun, wohingegen die jungen Leute in diese Materie hineingewachsen seien. Das sollten die Absolventen als „Vorteil und Chance betrachten“. In der zweijährigen beruflichen Weiterbildung zum Techniker seien sie an der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim für die entsprechenden Herausforderungen der Zukunft gerüstet worden. In diesem Sinne schloss er seine Rede mit einem Zitat von Aristoteles, wonach heute noch wie schon zu dessen Lebzeiten „Ausbildung der beste Reiseproviant für die Reise in die Zukunft“ sei.
In den Worten des Klassensprechers Florian Beil fasste dieser die Highlights der vergangenen zwei Schuljahre zusammen, wie etwa die Exkursion nach Düsseldorf und zahlreiche Betriebsbesichtigungen, die fester Bestandteil des Unterrichts an der Fachschule für Technik sind. Auch gab er das eine oder andere klasseninterne Anekdötchen zum Besten, bevor er sich auch im Namen seiner Mitschüler bei allen in der Klasse unterrichtenden Lehrern für ihre geleistete Arbeit bedankte.
Bevor die Feier nach der Zeugnisausgabe durch Klassenlehrer Stefan Schulz und Helmut Fertig zum informellen Teil überging und die Schüler in geselliger Runde Abschied von den Klassenkameraden nahmen, hob Stefan Schulz in seinen abschließenden Worten das stets angenehme Klassenklima hervor. Er gratulierte den Absolventen zu ihrem Erfolg und wünschte ihnen, dass sie in ferner Zukunft einmal „auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken können“.
Im Anschluss wurde einer jungen Tradition folgend gegrillt, wobei Schüler der ersten Jahrgangsstufe der Fachschule für Technik die Bewirtung übernahmen.
Den Abschluss zum staatlich geprüften Techniker und die damit verbundene Fachhochschulreife erhalten haben in alphabetischer Reihenfolge des Nachnamens:
Timo Acker, Florian Alexander, Jan Alletzheusser, Florian Beil, Alexander Bick, Maximilian Czadek, Dominik Deckert, Mark Emmert, Florian Geier, Jérome Geis, Vera Klausecker, Jacqueline Kolb, Sina Lottes, Philipp Marks, Lukas Ortolf, Timo Rathgeber, Christian Stang, Markus Stang, Justin Taylor, Jens Trabold, Sebastian Weimann, Steffen Wennes und Martin Wolz.
Belobigungen für einen Gesamtnotenschnitt von 1,7 bis 2,0 gingen an:
Timo Acker, Jérome Geis, Sina Lottes, Philipp Marks und Markus Stang.
Einen Preis für einen sehr guten Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 1,7 erhielten:
Florian Alexander (1,5), Florian Beil (1,5), Christian Stang (1,5) und Florian Geier, der mit einem hervorragenden Gesamtschnitt von 1,4 das beste Ergebnis erzielen konnte.