Freude und Erleichterung darüber, dass der Prüfungsstress nun ein Ende hat, stand in die Gesichter der Absolventinnen und Absolventen des Technischen Gymnasiums geschrieben, als sie am vergangenen Freitagabend im Rahmen einer Feier ihre Abschlusszeugnisse und Auszeichnungen für besonders gute Leistungen entgegennehmen durften.
Dazu hatten sich die Abiturienten mit ihren Angehörigen und Freunden, Lehrern sowie der Schulleitung in den Räumlichkeiten der Distelhäuser Brauerei eingefunden. Hier wollten sie ihren Erfolg und ihre Freude mit allen Anwesenden teilen.
Obwohl das offizielle Programm, das sich die Schüler für diesen besonderen Abend ausgedacht hatten, fast bis Mitternacht dauerte, waren sich danach alle Gäste einig: Eine schöne, kurzweilige Feier war es, nicht zuletzt auch durch das Wirken von Max Blum und Lukas Hartmann, die mit viel Witz und Humor durch das Programm führten.
Musikalisch umrahmt wurde das Programm von der eigens zu diesem Anlass gegründeten Klassenband „Sven and Friends“.
Als Ältestem der Klasse lag es auch an Sven Geier stellvertretend für die Klasse seine Worte an die Anwesenden zu richten. Mit dem Zitat von Seneca „Nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben“ hob er in seiner Rede die Erfahrungen heraus, die er in den vergangen drei Jahren am Technischen Gymnasium machen durfte: Neue Freundschaften seinen geschlossen worden, im Rahmen der Exkursionen und Klassenfahrten habe man neue Städte und Länder kennengelernt. Kurzum: Die drei Jahre am TG hätten nicht nur zum Abitur geführt, sondern viele weitere wertvolle Gewinne gebracht. Dafür richtete er seinen Dank an die Schulleitung, die Lehrkräfte des Technischen Gymnasiums, aber auch an alle Lehrkräfte, die schon in den vorangegangenen Schulen das Fundament für den jetzigen Erfolg gelegt hätten.
Nach der Zeugnis- und Preisübergabe durch den Abteilungsleiter des TG Ralf Scherer und die Klassenlehrerin Petra Nerpel würdigte Schulleiter Hermann Ruppert in seiner Rede den Erfolg der Abiturientinnen und Abiturienten, der auch in dem guten Gesamtdurchschnitt des Jahrgangs von 2,3 deutlich werde. Dabei hob er aber auch heraus, wer an dem Erfolg noch beteiligt gewesen sei, ihn überhaupt erst möglich gemacht habe: Die Eltern, Freunde und Bekannten, die die Abiturientinnen und Abiturienten bis zu ihrem Ziel bei Laune gehalten und ihnen – wenn dies einmal nötig gewesen sei – auch Mut gemacht hätten. Dafür gebühre auch ihnen ein großes Dankeschön.
Von der ersten Sekunde ihres Lebens an, so Hermann Ruppert, würde man als Mensch durch verschiedenste Beziehungen geprägt und damit natürlich auch geformt. Zunächst seien es die Eltern, anschließend der Kindergarten, die Grundschule und danach die weiterführende Schule, die mit ihren Einflüssen zur Bildung der jungen Menschen beitragen und bunte, vielfältige Persönlichkeiten aus ihnen machen würden.
Gerade bei jungen Menschen erzeuge jedoch der steigende Grad an Individualisierung und eine schier unüberschaubare Anzahl an Möglichkeiten zunehmend größere Unsicherheit.
Sich in so einer Welt orientieren und behaupten zu können, setze eine stabile und entwickelte Persönlichkeit voraus. Er hoffe, der Schule sei es gelungen, die jungen Menschen auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und sie zu kritischen und verantwortungsvollen Menschen zu bilden. Wenn dies zutreffe, würden die Absolventen ihrer Führungsrolle in der Gesellschaft gerecht. Die Legitimation dazu, nämlich das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife, hätten sie sich nun erarbeitet. Der Weg, der jetzt vor ihnen liege, möge sie an ihr Ziel führen, ihnen Glück und Erfolg bringen.
Das Abitur bestanden haben in alphabetischer Reihenfolge:
Max Cajus Baumann (Tauberbischofsheim), Jonas Bellmann (Werbach-Brunntal), Roman Blatz (Königheim), Max Blum (Tauberbischofsheim), Matthias Eisenhauer (Külsheim), Maximilian Faulhaber (Tauberbischofsheim), Leon Geier (Külsheim-Eiersheim), Sven Geier (Külsheim-Eiersheim), Leonard Grabietz (Tauberbischofsheim), Christian Göbel (Tauberbischofsheim), Lukas Hartmann (Werbachhausen), Frank Hiller (Werbach-Brunntal), David Kohler (Tauberbischofsheim), Lisa-Marie Lippert (Tauberbischofsheim), Simon Markert (Grünsfeld), Timo Martin (Werbach-Gamburg), Adrian Martini (Külsheim-Uissigheim), Tim Scheuermann (Tauberbischofsheim), Timo Schreck (Königheim-Gissigheim), Sven Trabold (Königheim), Jessica Wohlfarth (Tauberbischofsheim), Ebuzer Yildirim (Tauberbischofsheim) und Marek Zügner (Tauberbischofsheim).
Ein Lob für ihren guten Notendurchschnitt bis 2,0 erhielten Jonas Bellmann, Tim Scheuermann, Timo Schreck und Jessica Wohlfarth.
Einen Preis für ihre sehr gute Gesamtleistung und einen Notendurchschnitt bis 1,7 durften Max Blum, Maximilian Faulhaber, Leonard Grabietz sowie Frank Hiller entgegennehmen.
Frank Hiller wurde für hervorragende Leistungen im Fach Geschichte mit dem Geschichtspreis 2016 des Historischen Vereins für Württembergisch Franken e.V. ausgezeichnet.
Als Würdigung seiner sehr guten Leistungen erhielt Jonas Bellmann einen Buchpreis im Fach Physik und Maximilian Faulhaber einen Buchpreis im Fach Chemie.
Auch konnten mehrere Fachpreise verliehen werden:
Max Cajus Baumann (Spanisch), Max Blum (Englisch), Maximilian Faulhaber (Mechatronik), Sven Geier (katholische Religionslehre), Frank Hiller (Geschichte).
Das Kollegium des Technischen Gymnasiums Tauberbischofsheim wünscht allen Absolventen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.
