Begriffe wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeitswelt“ beherrschen derzeit die verschiedensten Berufsbranchen.
Um mit dem rasanten Wandel der Arbeitswelt Schritt halten zu können, beschäftigt sich die Abteilung für Metalltechnik der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim schon seit geraumer Zeit mit der Frage, wie man diesen Themen auch innerhalb der Berufsausbildung gerecht werden kann.
Eine Möglichkeit für die Schule ist dabei, den Schülern Knowhow zu innovativen Zerspanungsverfahren durch modernste Maschinen, Werkzeuge und Technologien, zu vermitteln.
Zu diesem Zweck veranstaltete die Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim nun, verbunden mit einem Ausbildertreffen, ein Seminar zu neuen Zerspanungsstrategien, das durch den Kontakt des Technischen Oberlehrers Frank Wagenblast zur Firma Hommel Hercules GmbH &Co. KG ins Leben gerufen werden konnte.
In einem Vortrag von Robert Kraus, Anwendungstechniker der Firma HHW, wurde den Schülern der Techniker-Klassen am Vormittag zunächst die notwendigen Grundlagen zu neuen Frässtrategien vermittelt. Die softwaretechnische Umsetzung wurde dann von Phillip Völler, Anwendungstechniker der Firma Solid CAM, vorgeführt. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht, als dabei mit Hilfe des Softwaremoduls iMachining ein Werkstück mit einer Zeitersparnis von etwa 70 Prozent zerspant wurde.
Ergänzt wurden die Vorträge mit der Präsentation modernster Werkzeugverwaltungssysteme und Neuerungen bei den persönlichen Schutzausrüstungen.
Am Nachmittag wurde die Vortragsreihe für Ausbilder und Lehrer aus dem Metallbereich wiederholt. Das Zusammentreffen wurde zudem zum Erfahrungsaustausch und zur regen Diskussion über die Digitalisierung der Arbeitswelt, genutzt.
Am Ende konnten die Teilnehmer viele Ideen und Impulse zur wettbewerbsfähigen Fertigung mit nach Hause nehmen.
