Am vergangenen Freitag verabschiedete die Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim im Rahmen einer kleinen Feier die diesjährige Abschlussklasse der Fachschule für Technik. Die jungen Absolventen dürfen jetzt den Titel „Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Maschinentechnik“ tragen und haben gleichzeitig die Fachhochschulreife absolviert. Nahezu alle erwartet eine Anstellung in der Region.
Nachdem Klassenlehrer Stefan Schulz die Absolventen sowie die in den 2 Ausbildungsjahren unterrichtenden Kollegen zur feierlichen Verabschiedung der Technikerschule begrüßte, übergab er das Wort dem Schulleiter Hermann Ruppert.
Der Schulleiter Ruppert wies in seiner Rede darauf hin, dass die Technikerschule und damit auch das Lernen für den ersehnten Abschluss vorbei seien. Das heißt aber nicht, dass man das Lernen nun einstellen könne. Um den Aufgaben in der neuen Position und den Forderungen der Firmen gerecht zu werden, muss man stets am Ball bleiben. Er wünschte den Absolventen hierbei viel Glück und Erfolg und gratulierte zum Bestehen der Ausbildung.
Nachdem der Schulleiter Hermann Ruppert gemeinsam mit Abteilungsleiter Helmut Fertig und Klassenlehrer Stefan Schulz die Zeugnisse und Urkunden ausgegeben hatten, übernahm die Klassensprecher Matthias Kerl und Mario Hochstatter das Wort. Sie bedankten sich bei den Lehrern für ihr Engagement und die Wertschätzung in den letzten 2 Jahren und übergaben kleine Präsente. Sie wiesen auch darauf hin, dass fast alle Absolventen bereits eine adäquate Beschäftigung gefunden haben.
Im Rahmen einer zweijährigen Weiterbildung wurden die Facharbeiter aus dem Bereich der Metall- und KFZ-Technik auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Hierbei wird besonderer Wert auf eine berufsorientierte- und praxisnahe Unterrichtsgestaltung gelegt, weshalb zahlreiche schulinternen Praktika sowie eine einwöchige Studienfahrt nach Düsseldorf durchgeführt wurden. Im Rahmen dieser Woche konnten die Schüler die Stahlherstellung und –verarbeitung vom Abguss bis zum fertigen Produkt live miterleben.
Ein Überblick: Im ersten Ausbildungsjahr wird durch den Unterricht in allgemeinen Fächern die Grundlage für die Spezialisierung im zweiten Jahr gelegt. Mathematik, Physik, Informationstechnik sowie Technische Kommunikation gehören genauso zum Grundhandwerkszeug wie Qualitätstechnik und der Umgang mit der CAD (Computer Aided Design) Software SolidWorks. Sind diese Fertigkeiten erlangt, wird im 2. Ausbildungsjahr der Schwerpunkt auf die Maschinentechnik gelegt. Hier gilt Fächern wie Fertigungstechnik, Konstruktionslehre, Produktionsorganisation oder auch Automatisierungstechnik das Hauptaugenmerk. Neben diesen fachspezifischen Inhalten spielt gerade in der heute sehr schnelllebigen Zeit und der zunehmenden Globalisierung eine einwandfreie Kommunikation eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund gehört Unterricht in betrieblicher Kommunikation ebenso zu den Ausbildungsinhalten wie Englisch. Bei Letzterem wird zusätzlich ein europäisches Zertifikat im Rahmen der Ausbildung erworben.
Nicht zuletzt müssen die Schüler dann im Rahmen einer Technikerarbeit, die in Zusammenarbeit mit einer Firma aus der Region anzufertigen ist, zeigen, dass sie das Erlernte umsetzten können. Hier gilt auch den Firmen ein Lob, die immer wieder mit interessanten, teilweise auch kniffligen Aufgabenstellungen auf die Schule zukommen. Meistens reichen die vom Lehrplan hierfür vorgesehenen 160 Stunden nicht aus, bevor die auszuarbeitende Dokumentation fertiggestellt und das Projekt im Rahmen einer Präsentation vorgestellt ist. Vorbereitet werden die Schüler hierfür in kleineren Projekten, die im Rahmen des Unterrichts in Einzel- oder Gruppenarbeit abzuarbeiten sind. Hier erlernen sie verschiedene Projektmanagementmethoden anzuwenden.
Diese Aus- bzw. Weiterbildung haben in diesem Jahr 26 Schüler aus dem Main-Tauber Kreis, dem Main Spessart Kreis sowie dem Hohenlohekreis absolviert.
Besonders großen Erfolg hatten dabei
Herbst, Laurin (Notendurchschnitt 1,2)
Rack, Christian (Notendurchschnitt 1,6)
Rudolf, Andre (Notendurchschnitt 1,4)
Scheurich, David (Notendurchschnitt 1,4)
Steck, Kevin (Notendurchschnitt 1,4)
Stolz, Kai (Notendurchschnitt 1,5)
Thome, Denis (Notendurchschnitt 1,7)
die für ihre hervorragenden Leistungen einen Preis in Form eines Buchgutscheines erhielten.
Die Schüler
Bayer, Mario (Notendurchschnitt 2,3)
Buhl, Simon (Notendurchschnitt 2,2)
Hammel, Maximilian (Notendurchschnitt 2,0)
Hochstatter, Mario (Notendurchschnitt 2,2)
Müller, Sebastian (Notendurchschnitt 2,2)
Naser, Fabian (Notendurchschnitt 2,1)
Rodemers, Pascal (Notendurchschnitt 2,1)
Roth, Jonas (Notendurchschnitt 1,9)
erhielten eine Belobigung.
Mit den Worten „Ihr seid bereit für eure Aufgabe in der Wirtschaft, alles Gute!“ entließ Klassenlehrer Stefan Schulz die Absolventen.