Hightech trifft Handwerk – Neue Maschinen für die Holzabteilung der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim
Investitionen in die Zukunft des Handwerks: Die Holzabteilung der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim freut sich über zwei neue Maschinen, die die Ausbildung moderner, sicherer und praxisnäher machen.
In den vergangenen Tagen konnte die Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim zwei hochmoderne Maschinen in ihrer Holzwerkstatt in Betrieb nehmen: eine CNC-gesteuerte Oberfräse der Firma Shapertools und eine intelligente Formatkreissäge von Altendorf. Beide Geräte markieren einen wichtigen Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Ausbildungsstandort für das Schreiner- und Holzmechanikerhandwerk.
Zur offiziellen Übergabe versammelten sich neben der Schulleitung und den Fachlehrern auch Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung, sowie Vertreter der Schreiner-Innung Main-Tauber-Kreis.
Schulleiter Hermann Ruppert begrüßte die Gäste herzlich und hob die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie der Innung hervor. „Diese Investition ist ein starkes Signal für die Qualität und Praxisnähe unserer Ausbildung“, betonte er. Sein besonderer Dank ging an Jürgen Bort für die hervorragenden Kaufabwicklung der neuen Kreissäge.
Auch Ursula Mühleck unterstrich die Bedeutung moderner beruflicher Bildung: „Gerade in anspruchsvollen Zeiten ist es unser Anspruch, berufliche Schulen nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu unterstützen.“ Insgesamt wurden rund 73.000 Euro in die neuen Geräte investiert. Sie lobte das Engagement aller Beteiligten. Ziel des Landkreises seien moderne, nachhaltige Bildungsstandorte, so Mühleck.
Obermeister Jochen Haag von der Schreiner-Innung sprach der Schule seinen Dank aus und zeigte sich optimistisch, dass mit solchen Maßnahmen die Zukunft des Schreinerhandwerk im Main-Tauber-Kreis gestärkt werden kann.
Fachlehrer Uwe Spielvogel, verantwortlich für die Holzwerkstätten, berichtete von der Begeisterung seiner Schülerinnen und Schüler: „Moderne Maschinen motivieren enorm. Unsere Schüler sind offen für Neues und technische Neuerungen.“
Nach den offiziellen Worten wurde es praktisch: In kleinen Gruppen wagten sich Lehrkräfte und Innungsmitglieder selbst an die CNC-Oberfräse. Auch Ursula Mühleck und der stellvertretende Schulleiter Ralf Scherer arbeiteten unter den wachsamen Augen von Fachlehrer Andreas Beheringer an einer Fräse. Lena Kaiser von Shapertools unterwies alle sehr kurzweilig, kleinschrittig und genau im Umgang mit der Fräse. Unter fachkundiger Anleitung von Lena Kaiser (Shapertools) lernten die Teilnehmenden das Gerät kennen, das Präzision auf Knopfdruck ermöglicht – ganz ohne Programmierung. Gravieren, Fräsen, Verbinden: Alles direkt am Werkstück.
Spannend wurde es an der neuen Formatkreissäge der Firma Altendorf, vorgestellt von Gebietsleiter Carsten Stephan. In der Säge steckt die modernste und umfassendste Steuerungstechnik für Formatkreissägen. Die Säge nutzt KI-basierte Handerkennung: Sobald eine Hand zu nah kommt, fährt das Sägeblatt blitzschnell ein. Stephan demonstrierte das System mutig – und auch Ursula Mühleck bewies Nervenstärke. Beide verließen die Werkstatt mit allen zehn Fingern.
Den krönenden Abschluss bildete eine kulinarische Überraschung: Rocco Carella und sein Team von Carellas servierten eine 180 cm große Pizza – stilecht gebacken auf einer Furnierpresse. Der ideale Abschluss für einen gelungenen Abend im Zeichen moderner Technik und Bildung.